Brustvergrößerungen gehören seit Jahren zu den beliebtesten Schönheitsoperationen weltweit. Tendenz steigend. Jedoch hat der Skandal um mögliche Gesundheitsgefährdungen durch minderwertige Silikonimplantate für erhebliche Verunsicherung gesorgt. Dabei sind es weniger die allgemeinen Risiken wie Kapselfibrose oder Positionsverschiebungen, die Patienten beunruhigen, sondern eher die Frage: Wann ist ein Implantat sicher?
Die behördliche Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassungsbehörde der USA (FDA) hat im Juni 2011 einen Bericht über klinische und wissenschaftliche Erkenntnisse zu Silikonimplantaten veröffentlicht. Darin erklärt sie zusammenfassend, dass mit Silikongel gefüllte Implantate grundsätzlich sicher und effektiv seien, sofern sie ordnungsgemäß verwendet würden. Mit welchem Nutzen und mit welchen allgemeinen Risiken Brustimplantate verbunden sind, sei dabei hinreichend erforscht und müsse allen Frauen, die sich für ein Implantat entscheiden, bewusst sein. Sie bestätigt damit frühere Studien, in denen vor allem im Hinblick auf Sicherheit Brustimplantate und ihre Langzeitwirkung analysiert wurden, und nach denen es keinerlei wissenschaftliche Beweise für ein erhöhtes gesundheitliches Risiko, beispielsweise für Krebs oder Autoimmunerkrankungen, gäbe.
Aber woran erkennt man ein gutes und sicheres Silikonimplantat? Worauf sollten Patientinnen besonders achten? Unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie empfehlen, grundsätzlich drei Aspekte zu berücksichtigen:
Auch wenn in Puncto Sicherheit Brustimplantate grundsätzlich als unbedenklich gelten, muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein Brustimplantat kein lebenslang haltbares Medizinprodukt ist und es im Laufe der Jahre durchaus einmal notwendig werden kann, das Implantat auszutauschen. Experten, Hersteller und Behörden empfehlen daher dringend regelmäßige medizinische Kontrolluntersuchungen, um mögliche Probleme rechtzeitig erkennen zu können.